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Wirtschaftsförderung 4.0: Tagung in Darmstadt

Am 19. März 2018 findet im Schader-Forum in Darmstadt eine Tagung zur Wirtschaftsförderung 4.0 statt. Sie thematisiert neue kooperative Wirtschaftsformen und welche Rolle diese in künftigen Wirtschaftsförderung-Strategien spielen können.

Das WF4.0-Konzept sorgt dafür, dass eine Lasagne in Zukunft so weit als möglich in der Region hergestellt werden kann.

Ich bin eingeladen, die Rolle von Regiogeld in solch einem Zusammenhang vorzustellen. Neben dem Projektleiter Dr. Michael Kopatz vom Wuppertal-Institut sind Impulse zu erwarten von der ehemaligen Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries, Prof. Gisela Kubon-Gilke der Evangelischen Hochschule Darmstadt, Michael Kolmer von der Stadtverwaltung Darmstadt sowie Prof. Uwe Schneidewind vom Wuppertal-Institut.

Informationen & Programm

Prof. Frank Kolb: Lernen vom Römischen Reich

Immer mehr Menschen klagen darüber, dass die Europäische Union die regionale Selbständigkeit der einzelnen Staaten, Bundesländer und Städte einschränkt. Wir können aufgrund der Erfahrungen mit dem Römischen Reich sicher nicht die Zukunft Europas vorhersagen und etwa ein Zerbrechen der Europäischen Union prophezeien. Aber wir können Handlungsoptionen aufzeigen. Und eine Option wäre in diesem Fall, den Regionen in Europa eine starke regionale Selbstbestimmung zu garantieren. In der Geschichte hat das gut funktioniert.

Ein Zitat aus SPON-Artikel "Zukunftsforscher vs. Historiker: Zurück in die Gegenwart"

Die Griechen werden Selbstversorger

Dass die griechische Tragödie viel mit unausgeglichenen Handelsbilanzen in einem riesigen Währungsraum zu tun hat, wissen inzwischen viele. Dass die Krise Kreativität fördert zeigte sich bereits in unserem Bericht über neue Verrechnungssysteme in Griechenland. Nun scheint sich der Trend zu verstärken: Heimische Produkte spielen wieder eine größere Rolle. Aus Kostengründen aber auch aus Verständnis der Situation heraus legt vor allem der Landwirtschaftsbereich zu. "Die Griechen werden Selbstversorger" titelt Spiegel Online. Funktionieren kann dies aber natürlich nur, wenn noch genügend Unternehmer und Know-how vorhanden ist, um die Eigenproduktion wieder anzukurbeln. Der Erhalt lokaler Produktionsmethoden und regionaler Wirtschaftsnetzwerke kann für Krisensituationen also notwendig sein. Wieviel Engagement sieht man im exportorientierten Deutschland für solcherlei Strategien?

Thüringen: Hörender Fußmarsch – Die Stärken der Region entdecken

Drei Monate zu Fuß durch alle Städte und Kreise Thüringens

Zu einem dreimonatigen ‚Hörenden Fußmarsch’ lädt der Thüringer Aktionskünstler Nikolaus Huhn vom 1. April bis 30. Juni 2012 ein. Ziel des Marsches ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Unabhängigkeit der Regionen zu fördern.

Huhn zählt mehrere Faktoren auf, die unseren derzeit hohen Lebensstandard stützen:

  • Die billigen Rohstoffe wie Öl und Gas,
  • die hohe Staatsverschuldung,
  • die Finanzwirtschaft und die Wertschöpfung aus dem globalen Lohngefälle.

Was aber machen wir, falls diese Stützen unseres Wohlstands mal schwächeln oder einknicken? (mehr …)

Wir brauchen ein Europa der Städte statt ein Europa der Nationen

Europa ist in der Krise. Das ist normal. Keine Entwicklung verläuft reibungslos, nichts läßt sich bis zu seinem (bitteren) Ende durchplanen. So wie Menschen in die Pubertät kommen, wenn sie sich vom Kind zum Jugendlichen wandeln, und dabei diverse Krisen provozieren, so kommen eben auch Kontinente in Situationen, die ungeplant sind.

Das Zusammenwachsen Europas bedeutet den Tod der Nationen. Das mag so manchen erschrecken, gilt die Nation doch vielen als Heimat. Doch vielleicht ist es gerade das 300 Jahre alte Nationalstaatskonzept, was die heutige Krise befeuert! Die nationalen Regierungen streiten sich über Finanzhilfen. So, wie diese Regierungen vor Jahren Europa aus der Taufe hoben, so kleinlich achten sie jetzt auf ihre Vorteile. Im schlimmsten Fall landen wir da, wo wir vor Jahrzehnten schonmal waren: In nationalistischem Gezerre.

Wenn Europa weiter gedeihen soll, braucht es einen neuen Weg, auf dem es sich entwickeln kann. Ein solcher Weg wäre, Europa als einen Kontinent der Städte und Gemeinden weiterzuentwickeln, statt als Kontinent der Nationen. Es sozusagen „von unten“ neu zu begründen. Wir alle leben in Städten und Dörfern, sie sind unsere Nester, in denen wir unsere sozialen Netze knüpfen. Das Leben von uns Europäern findet nicht in Nationen statt, es findet in unseren Häusern statt, in unseren Straßen, unseren Kommunen. Das nahe-liegende berührt uns tagtäglich mehr, als es die Entscheidungen weit entfernter Regierungen tun.

Statt Europa zusammenzustückeln, indem man es sich als Puzzle separater Territorien vorstellt, sollte man es als Netzwerk von Kommunen denken. Dörfer und Städte sind die verdichteten Lebensräume in dieser Landmasse - die Knoten in diesem Netz. Sie sind miteinander verbunden durch Schienen und Straßen, durch Stromleitungen und Pipelines, durch Geschäftsbeziehungen und Wertschöpfungsketten, durch familiäre Bande und Freundschaften. Die Bindungen zwischen Menschen und Kommunen machen längst nicht mehr an jenen geografischen Markierungen Halt, die früher von Schlagbäumen gesäumt waren. Sieht man Europa als Netz, dessen Knoten die Kommunen sind, so sieht man bereits zehntausendfache Verknüpfungen zwischen diesen Knoten – und sie überschreiten mühelos alte Grenzziehungen und kulturelle Verschiedenheiten.

Wir sollten Europa weiterentwickeln, indem wir uns auf diese Bindungen zwischen Menschen in unterschiedlichen Kommunen konzentrieren und sie ausbauen. So wie die Frankfurter Oberbürgermeisterin Roth kürzlich öffentlich darüber nachdachte, die deutschen Bundesländer durch mehr Eigenständigkeit der Kommunen zu ersetzen und ein "Europa der Regionen mit selbstverantwortlichen Kommunen oder Stadtkreisen" zu formen, so sollten die kommunalen Räte darüber nachdenken, mit welchen anderen europäischen Kommunen sie intensivere Beziehungen eingehen können. Neue (Städte-)Partnerschaften braucht der Kontinent! Mehr Kontakt zwischen Schülern und Lehrern in Athen und Paris. Mehr Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmern in Görlitz und solchen in Venlo. Mehr gemeinsame Aktivitäten zwischen Sportvereinen in Catania und Usti.

Menschen sind das Wichtige in diesen Zeiten, nicht Schlagbäume an Landesgrenzen oder die Sprachunterschiede, die man in Europa antrifft. Menschen sind es, die Europa formen können oder sich in ihre alten nationalen Schneckenhäuser zurückziehen. Menschen leben in Städten und Dörfern und Städte sind die modernen Ballungsräume des Wissens und der Kultur. Europa muss ein Kontinent der Städte werden, ein lebendiges Netz aus Kommunen – pulsierend vor kultureller und sprachlicher Vielfalt. Dann ist es auch bereit für die Herausforderungen des jungen Jahrtausends.

Jahresstudie der BGR erschienen

Zwei Zitate zur Erdölversorgung:

Nach der BGR-Projektion könnte die Erdölförderung weltweit bis etwa 2035 gesteigert werden. In dieser als optimistisch anzusehenden Projektion kann die globale Erdölförderung etwa 4,5 Gt/a erreichen.

Optimistischer Konjunktiv.

Erdöl ist der einzige Energierohstoff bei dem bereits in den kommenden Jahrzehnten eine steigende Nachfrage nicht mehr gedeckt werden kann. Angesichts der langen Zeiträume, die für eine Umstellung auf dem Energiesektor erforderlich sind, ist deshalb die rechtzeitige Entwicklung alternativer Energiesysteme notwendig.

Quelle: Die neue Kurzstudie Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2010 der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Es ist zweifelhaft, dass das gesamte Verkehrssystem innerhalb der noch verfügbaren Zeit auf dem heutigen Niveau auf ein "alternatives Energiesystem" umgebaut werden kann. Deshalb ist damit zu rechnen, dass der Verkehrsumfang zurückgehen wird. Die Regionalisierung der Wirtschaftsstrukturen bekommt von Seiten des Peak Oil besonderen Druck. Für Verantwortliche in den Kommunen und Unternehmen ist es sinnvoll, diese Entwicklung rechtzeitig aktiv anzugehen als sich von steigenden Treibstoffpreisen unter Druck setzen zu lassen.

PM: Freie Wähler Bayern: Regionale Wertschöpfung durch Erneuerbare soll Staatsziel werden

Pressemitteilung: Zum Bayerischen Verfassungstag am 1. Dezember: Freie Wähler wollen mehr Sonne in die Bayerische Verfassung bringen

München (do). Am 1. Dezember 1947 wurde die Bayerische Verfassung durch Volksentscheid angenommen. Die Freien Wähler fordern nunmehr am diesjährigen Verfassungstag, die regionale Wertschöpfung durch den stärkeren Ausbau der Erneuerbaren Energien als Staatsziel einzubringen. Die Freie Wähler Landtagsfraktion hat auf einer Pressekonferenz am Mittwoch, 1. Dezember, einen Gesetzentwurf zur Aufnahme von Klimaschutz und Erneuerbaren Energien in die Bayerische Verfassung vorgelegt.

Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Freien Wähler, sagte, im neu veröffentlichten Bundesländervergleich „Erneuerbare Energien (EE)“ des Instituts für Wirtschaftsforschung liege Bayern auf einem mageren Platz sieben und sei da mit im Vergleich zu 2008 um vier Plätze zurückgefallen, obwohl die Bevölkerung die Förderung der Erneuerbaren Energien mehrheitlich wünsche. „Deswegen müssen wir schleunigst auch etwas dafür tun. Die Erneuerbaren Energien bringen ein Wertschöpfungspotenzial in Milliardenhöhe mit sich, was gerade für ländliche Regionen eine bemerkenswerte Entwicklungsperspektive darstellt. Schwarz-Gelb darf dieses Anliegen nicht weiter mit Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke und Förderstopps, beispielsweise für neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen, torpedieren.“

Dr. Hans Jürgen Fahn, umweltpolitischer Sprecher der Freie Wähler Landtagsfraktion, sagte, es sei bereits „fünf nach zwölf. Wir alle müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir bis zum Jahr 2050 den CO2-Ausstoß pro Kopf und Jahr von derzeit sechs auf maximal eine Tonne zurückführen müssen. Andernfalls ist das weltweite Klimaziel einer weiteren Erwärmung von nicht mehr als zwei Grad nicht mehr zu erreichen.“

„Wir wollen mehr Sonne in die Verfassung bringen - auch, nachdem wir feststellen mussten, dass die Beeinflussung der schwarz-gelben Staatsregierung durch die deutsche Energiewirtschaft überhandgenommen hat“, so Thorsten Glauber, energiepolitischer Sprecher der Freie Wähler Landtagsfraktion. „Deswegen ist eine Aufnahme von Klimaschutz und Erneuerbaren Energien in die Bayerische Verfassung der beste Weg, um dieses Thema unbeeinflusst von wirtschaftlichen Interessen der Großkonzerne voranzubringen.“

Prof. Dr. Michael Piazolo, MdL und stellvertretender Fraktionsvorsitzender sowie Florian Streibl, MdL und rechtspolitischer Sprecher, betonten, dass mit der von ihrer Fraktion geforderten Aufnahme der Erneuerbaren Energien in die Bayerische Verfassung dem Aspekt der regionalen Wertschöpfung gezielt der notwendige Stellenwert eingeräumt werde.

Bricht der Euro-Währungsraum?

Eines der Themen in meinen Vorträgen zu regionalen Währungen war immer auch, dass der Euro wie ein steifes Brett über Europa liegt und völlig unterschiedlich entwickelte Wirtschaftsräume zusammenzementiert. Was für die Bundesrepublik zwischendurch als Vorteil erschien, könnte sich zum Bumerang entwickeln. Im Zuge der Euro-Krise ist immer öfter von einem Ausstieg einzelner Länder aus der Gemeinschaftswährung die Rede. Aus Sicht des Schweizer Tagesanzeiger sollte sich die Bundesrepublik aus der Währungsunion verabschieden: Der Austritt Deutschlands als Lösung der Euro-Krise

Währungspolitisch macht das Sinn, wirtschaftsstrukturell ist es problematisch - aber die Anpassung der Wirtschaftsstrukturen ist unausweichlich. Die heutigen Export-Vorteile der Bundesrepublik würden bei einem Austritt und einer zweifellosen Aufwertung der dann entstehenden Währung wegfallen. Die auf Export ausgerichtete Wirtschaft müßte sich rasant reorganisieren. Nebeneffekte eingeschlossen. Gesund wäre es für alle Beteiligten, denn die Exportorientierung hiesiger Unternehmen (und der Politik) zwingt die Importländer zur Verschuldung und trägt damit zu jenem Stress bei, den Griechenland und Irland derzeit ausgesetzt sind.

Unabhängig davon, wie das Währungsspektakel ausgeht, sollte die Politik ihre Exportförderungen möglichst rasch einstellen. Die GA-Förderung in Sachsen beispielsweise, die überregional liefernde Unternehmen fördert, benachteiligt regional orientierte Firmen und ist nicht mehr zeitgemäß.

Zertifikatskurs: Nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume

Von März 2011 bis März 2012 findet im Berchtesgadener Land ein berufsbegleitender Zertifikatskurs statt:

Nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume

Die 6 Module finden jeweils in Form von Wochenend-Seminaren statt und richten sich insbesondere an (künftige) Regionalentwickler und -manager, Wirtschaftsförderer und Kommunal-Mitarbeiter. Der hochrangig besetzte Weiterbildungskurs wird organisiert von der Hochschule für angewandte Wissenschaft München, dem Strascheg Center for Entrepreneurship sowie der Regiostar-Genossenschaft. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Mehr Infos beim Büro für Nachhaltige Regionalentwicklung.

Regionalvermarktung: Parlamentarischer Abend in München

Für den 30. September lud die Fraktion der Freien Wähler im Bayrischen Landtag zu einem Parlamentarischen Abend zum Thema Regionalvermarktung. Neben Frau Prof. Gerschau von der FH Weihenstephan, Herrn Wirthensohn und Frau Reinmut von der Regionalmarke VON HIER und Ludwig Karg von B.A.U.M.  stellte ich das Thema Regiogeld vor und sprach einige Ausblicke auf das Spannungsfeld zwischen Globalisierung und Regionalisierung an.

Kern des Abends war die Genussregion Oberfranken, die durch HWK-Chef Zimmer und Landrat Söllner vertreten waren und ein genussvolles Buffett gezaubert hatten.