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Neugründung der Republik(en)?

Die Welt ist in der Krise, auch wenn der Wirtschaftswachstumswunderland frische Zwischenerfolge zu vermelden hat. Finanzkrise, Umweltkrise, Unzufriedenheit. Auf Telepolis sieht Hartwig Bögeholz "Deutschlands politische Klasse am Ende" und hat eine Menge Argumente gesammelt, warum dies so ist. Unter anderem zählt er Überalterung, Fachkräftemangel, Abwanderung oder die Zukunft der Energieversorgung auf. Und in der Tat: Die Probleme sind sichtbar, allein, die politische Entscheiderebene scheint in einer Schockstarre.

Das Fazit von Bögeholz, wir Bürgerinnen und Bürger sollten unser individuelles wie auch unser gemeinsames Schicksal in die eigene Hand nehmen, ist auch in der taz zu finden. Dort sucht Mathias Greffrath nach einem "neuen Konservatismus" und findet ihn in den Regionen.Dieser neue Konservatismus würde setzen "auf die Stärkung der Kommunen, auf Autonomie für Schulen, auf Genossenschaften, Sparkassen und Bürger-Aktien-Gesellschaften, kurz, auf regionale "Neugründungen" der Gesellschaft." Man könnte herauslesen, daß "von oben" nichts mehr zu erwarten ist, daß die hohe Politik sich in Sphären verfangen hat, die mit dem Leben hier unten nicht mehr viel zu tun hat. Greffrath sieht bereits eine Vielzahl von Aktivitäten und Aktiven, die sich mit ihren jeweils lokalen Projekten in Position bringen. Eine intensivere Vernetzung all der "tausend Blumen" würde das gesellschaftlich Neue sichtbar machen und die  gesellschaftliche Debatte anregen: Wohin gehts in Mitteleuropa?

Zu Größenwahnprojekten ala Stuttgart 21? Oder zur Kleinteiligkeit ala Transition Town? Die Transition-Idee hat es inzwischen bis ins IBA-Umfeld geschafft, der internationalen Bauausstellung. Das beschreibt Günter Kowa für die Mitteldeutsche Zeitung. Er nimmt im IBA-Umfeld immer noch die Top-Down-Denke wahr, also das Steuern der Bürger von oben her und meint, was dem Verwaltungsdenken nicht gelingt, das gelingt dem Transition-Ansatz: Die Bürger wirklich aus eigenem Interesse zu aktivieren, statt ihn nur unbeholfen mitzuschleifen. Und er liefert den Anlaufpunkt gleich mit, wo sich Interessierte vernetzen und inspirieren lassen können: http://www.transition-initiativen.de/

Peak Oil Studie der Bundeswehr und die Kommunen

Das Zentrum für Transformation der Bundeswehr hat eine Studie zu Peak Oil erarbeitet. Diese Studie beleuchtet insbesondere die gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit Peak Oil verbunden sind. Da die Präventionsmaßnahmen, die die Autoren vorschlagen, eine Betonung auf dezentrale und lokale Maßnahmen legt, habe ich die Studie unter diesem Blickwinkel analysiert und eine Kurzfassung mit den bedeutsamsten Implikationen für Kommunen herausgearbeitet. Der Text findet sich auf Peak-Oil.com:

What are regional currencies?

Unter dem Titel "Was ist Regiogeld?" schwirrt sein Anfang 2009 ein 10-Minuten-Video durchs Netz, welches allein bei SlideShare fast 5000 mal abgerufen wurde. Bei YouTube, Vimeo und anderen Videoportalen kommen nochmal einige tausend Abrufe dazu.

Dieses Video hat jetzt eine englischsprachige Schwester bekommen: "What are regional currencies?" Bei der Übersetzung haben Martin Schorcht und insbesondere Anna Reeves geholfen, eingesprochen hat es Niall Murphy und Sonorous hat es mit einem Audio-Logo verfeinert. Unterstützung kam von Monneta.

Das Video ist bei YouTube, Vimeo und natürlich SlideShare abrufbar. Enjoy!

Der Donau-Taler kommt in Fahrt

Der Donautaler, das Regiogeld für Oberschwaben, teilt mit:

Liebe Donau-Taler Freunde,

der Donau-Taler kommt in Fahrt.

Das Medieninteresse war beachtlich. So haben die wichtigsten Radiosender von SWR3 über

Donau3FM bis Radio Seefunk, das Anliegen vom Donau-Taler ernst genommen und darüber berichtet.

Ein Team von Regio-TV Schwaben war in Riedlingen und hat über die Einführung vom Donau-Taler eine Reportage gemacht.

regio-tv.de Suchbegriff eingegeben: Donau-Taler

Auch viele überregionale Zeitungen haben darüber geschrieben.

Weitere werden noch schreiben. Das war nur möglich durch einen beträchtlichen Aufwand an Zeit, weil Redakteure viel unterwegs, in Besprechungen und manchmal auf Sendung sind.

Manches Andere ist da auf der Strecke geblieben und nicht so perfekt organisiert gewesen wie wir es uns gewünscht hätten.

Auch Kommunikation und Anerkennung ist an manchen Stellen zu kurz gekommen.

Dafür bitte ich um Entschuldigung.

Im Verein können wir noch Verstärkung und Unterstützung brauchen. Bis jetzt gab es viel Pionierarbeit, jetzt mehr leichte Verwaltungsarbeit.

Wenn Sie, oder jemand den Sie kennen, an dieser Aufgabe Interesse hat, freuen wir uns.

In der ersten Woche sind 2.630 Donau-Taler von 50 Personen in Umlauf gebracht worden.

Jetzt nach 3 Wochen sind schon über 6.000 Donau-Taler in Umlauf.

Das ist eine beachtliche regionale Kaufkraft die sich Unternehmen sucht die Donau-Taler annehmen.

Deshalb die Einladung: Machen Sie mit, wenn Sie neue Kunden kennen lernen wollen.
Man kann sein Angebot auch begrenzen: "Wir nehmen DT nur für Reparaturen, nur bis zur Hälfte vom Kaufpreis" usw.

Mehr Informationen: www.donau-taler.de

Pressemitteilung: Wie zukunftsfähig ist Ihre Region?

Speziell auf brachliegende Entwicklungschancen abgestimmt ist der Potential-Check für Regionen von „Gesunde Arbeit“. Das Online-Tool liefert Hinweise, wo und wie bisher noch ungenutzte Potentiale in der Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung erschlossen werden können.

Nach wenigen Mausklicks erhalten Nutzer des Potential-Checks „zukunftsfähige Region“ einen Überblick zum aktuellen Status in den Bereichen Wirtschaftsförderung und Bestandspflege, Mittelstandsorientierung, Arbeitsmarkt und Beschäftigungsfähigkeit sowie intraregionale Vernetzung.

Dem neu entwickelten Analyse-Instrument von „Gesunde Arbeit“ zugrunde liegt die Erkenntnis, dass für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung die Pflege und fördernde Begleitung bestehender Unternehmen immer wichtiger wird.

Gerade für die große Zahl der kleinen und mittleren Unternehmen sind die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von herausragender Bedeutung. Neben fachlicher Kompetenz entscheiden Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Belegschaft maßgeblich darüber, ob verschärfte Markt- und Arbeitsanforderungen langfristig gemeistert werden können.

In ihrem Kern „gesunde“ Unternehmen wiederum sind eine unverzichtbare Stütze für die Sicherung und Stärkung der Wirtschaftskraft einer Region. Naheliegend also, dass übergeordnete Institutionen wie Kammern, Verbände, Regionalmanagement oder Wirtschaftsförderung in ihren Aktivitäten nach neuen Wegen suchen, wie sie als Plattform für erfolgreiches, nachhaltiges Wirtschaften in Verbindung mit gesünderem Arbeiten wirken können.

Im Rahmen des vom Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und inqa geförderten Projektes „Gesunde Arbeit“ wurden erfolgreiche Strategien und Vorgehensweisen entwickelt, die die Attraktivität von Kommunen und Regionen für kleine und mittlere Unternehmen gezielt stärken. Die Erfahrungen daraus sind in den Potential-Check „zukunftsfähige Region“ eingeflossen und stehen allen Interessierten zur Verfügung.

Potential-Check „zukunftsfähige Region“ und weitere Infos unter www.gesunde-arbeit.net

Anders wirtschaften: OYA und die RegioStar eG

Für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift OYA habe ich einen Artikel beigesteuert, der bei einem Besuch im Berchtesgadener Land entstanden ist. Dort entstand in den letzten Jahren eine Genossenschaft, die so manchen Höhen und Tiefen trotzt und sich einem neuen Wirtschaftsansatz verschrieben hat. Man kombiniert Regiogeld mit Tauschsystem, erweitert das ganze um konkrete Geschäftsprojekte wie Dorfladen und Permakulturgarten und will künftig auch Solarenergie ernten. Alles in allem ein sehr spannendes Projekt, welches Vorbild sowohl für die Transition-Bewegung als auch für Kommunen sein könnte, die nach neuen Ideen und Impulsen suchen.

Stadtumbau statt illusorischer Wachstumshoffnungen

Robert Kaltenbrunner, Abteilungsleiter der Abteilung Bauen, Wohnen, Architektur im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, befasst sich anläßlich der Internationalen Bauausstellung 2010 (IBA) bei Telepolis mit der Frage "Was bedeutet urbane Schrumpfung im europäischen Kontext?"

Schrumpfung der Städte kennt man insbesondere im Osten Deutschlands sehr gut. Mancherorts ist die Abrissbranche der einzig boomende Wirtschaftszweig. Städte wie Weisswasser oder Hoyerswerda haben in den vergangenen 20 Jahren fast die Hälfte ihrer Bevölkerung verloren. Überwiegend gingen sie als Wirtschaftsflüchtlinge. Kaltenbrunner übt in seinem Artikel versteckt Kritik an den heutigen Dogmen und Politikmethoden. Er deutet an, daß vorbeugendes Handeln in der Politik eine geringe Rolle spielt, findet die klassische Standortpolitik fragwürdig und fordert ein ehrliches Benennen der künftigen Herausforderungen statt "illusorischer Wachstumshoffnungen".

Mit schrumpfenden Städten befasste sich bis 2008 auch das Projekt shrinkingcities(.com). Im Rahmen des Projekts erschuf Rochus Wiedemer den Comic "Wieso wird denn abgerissen? Stadtumbau in Wolfen-Nord", der anschaulich die enge Verzahnung zwischen wirtschaftlichen und städtebaulichen Entwicklungen und Zwängen darstellt.

Was sich hier zeigt ist für viele Städte längst Normalität. Bevölkerungswachstum kennt man gerade noch aus den Großstädten, dort konzentrieren sich Menschen, Unternehmen und Kultur, während anderswo Freiräume entstehen, die nicht immer so gewollt sind. Möglicherweise können die betroffenen Orte sich Anregungen bei der Transition-Town-Bewegung holen. Die lokale Bevölkerung zu aktivieren und seine Gemeinde "widerstandsfähiger" zu machen hilft nicht nur unter dem Blickwinkel der Energiewende, aus dem die Transition-Idee ursprünglich stammt, sondern könnte auch schrumpfenden Städten und Regionen neue Impulse geben. Für dieses Jahr sind übrigens im August, Oktober und Dezember noch Transition-Trainings angesetzt.

Adéu Espanya: Katalanen fordern Eigenständigkeit

Der seit langem schwelende Streit in Spanien um die Region Katalonien bekam am Wochenende neuen Aufwind, als über 1 Million Menschen in Barcelona für mehr Autonomie der Region protestierten.

Presseüberblick:

Die Finanzkrise, die auch Spanien zunehmend Schwierigkeiten bereitet, dürfte die Suche nach neuen politischen Ordnungen intensivieren. Es ist fraglich, ob angesichts hoher Staatsschulden und schwindendem Vertrauen in den Euro die Situation aus dem bestehenden System heraus gelöst werden kann, oder ob nicht grundsätzlich neue Ansätze gesucht werden müssen.

Adéu Espanya: Katalanen fordern Eigenständigkeit

Konzept für Regionale Wirtschaftsgemeinschaft

Anna-Lisa Schmalz und Tim Reeves haben ein Konzept für eine regionale Wirtschaftsgemeinschaft erstellt, welches jetzt online verfügbar ist. Das Konzept zielt insbesondere auf Transition-Initiativen und bürgerschaftliche Regionalentwicklungs-Initiativen ab. Es integriert ein regionales Zahlungssystem, dessen Konzept sich die Autoren von der Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin haben absegnen lassen.

Das Papier steht unter einer Creative-Commons-Lizenz, darf also unter Nennung der Quelle genutzt, verbreitet und abgewandelt werden.

IHKs Köln und Bonn/Rhein-Sieg setzen auf regionale Zusammenarbeit

Die beiden Kammern wollen intensiver zusammenarbeiten: Auf regionaler Ebene. Ausgehend von der Region Köln/Bonn soll eine Metropolregion Rheinland angestrebt werden. Dafür haben die Kammern ein Papier "Zukunft am Rhein - Positionen und Perspektiven für die Region Köln/ Bonn" erstellt.

"Der internationale Standortwettbewerb findet zunehmend zwischen den Regionen und nicht mehr zwischen den einzelnen Städten statt, aus diesem Grund ist eine verbindliche Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure wichtig."

Quelle: Die Welt

Zu begrüßen ist, daß die Kammern die Schaffung "leistungsstarker regionaler Kooperationsstrukturen" anstreben. Antriebskraft für die innerregionale Kooperation scheint den Autoren des Papiers jedoch in erster Linie der Wettbewerb und die Konkurrenz der Regionen untereinander, in denen Städte allein, so der Tenor, nicht bestehen können. So hat das Papier denn auch eine offensichtlich starke Außenorientierung mit einer gehörigen Portion Marketingsprech. Ob damit eine Identifikation der Bevölkerung erreicht wird?