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Über den Irrsinn des Geldmangels im digitalen Zeitalter

„Es fehlt an Geld...“

Es mangelt überall an Geld. Das führt dazu, daß beispielsweise in Deutschland Arbeit liegenbleibt, die dringend getan werden sollte während zugleich zehntausende Menschen ihren Tag untätig verbringen und es ihnen nicht ermöglicht wird, sich und ihre Arbeitskraft in das gesellschaftliche Leben einzubringen. Denn es fehlt an Geld...

Was ist Geld? Geld ist ein Verrechnungssystem. Hat jemand Geld, so ist dies ein Signal dafür, daß er im Tausch für dieses Geld eine Leistung erbracht hat. Das Geld signalisiert nun seinerseits das Recht, Leistung von anderen Menschen zu beziehen – im Tausch gegen "sein" Geld.

Im Kopf der Menschen besteht Geld meist aus Papier. Jedem, der ein Girokonto besitzt, ist Geld jedoch in moderner Form begegnet: In Form von Bits und Bytes in einem Computer. Modernes Geld "lebt" in Computern, modernes Geld ist somit nichts anderes als eine Information.

Der Widersinn in unserer Gesellschaft besteht nun darin:

  • einerseits: es mangelt an Geld, was als Hauptgrund für liegenbleibende Arbeiten genannt wird
  • andererseits: modernes Geld ist technisch gesehen eine in beliebiger Menge herstellbare Information

Daraus folgt: Geld läßt sich in beliebiger Menge "machen". In einer modernen Gesellschaft ist es unsinnig, wenn Arbeiten aufgrund Geldmangels nicht ausgeführt werden! Es liegt ganz allein in der Hand moderner Gesellschaften, ob sie sich in die Lage versetzen, Geld zu schaffen oder ob sie zehntausende Menschen als "ungenutztes Potential" aus dem wirtschaftlichen Leben ausgrenzen. In modernen Gesellschaften, die sich diesem Gedanken öffnen, wird nicht Geld der limitierende/begrenzende Faktor sein, sondern ganz allein der Wille und die Kraft der Menschen.

Jede Gruppe von Menschen ist in der Lage, Geld zu machen. Das Phänomen des Regionalgeldes zeigt, wie das funktionieren kann.

„Es fehlt an Geld? Nun gut, so schafft es denn!“

Johann Wolfgang von Goethe, Faust